
Schlittenhunderennen 2017
Schlittenhunderennen am Wagenthal in Oberwarmensteinach
Am 17.02. und 18.02.2017 Beginn ab 10 Uhr.
Schlittenhunderennen 2015
Schlittenhunderennen Sprint und Distanz in Oberwarmensteinach am Wagenthal am 14./15.2.2015 internationale Bayerische Meisterschaft MD des SSVB.
Beginn täglich um 10 Uhr
Hallo liebe Freunde des Zughundesports, am 14./15.02.2015 wird es in Oberwarmensteinach endlich wieder ein Schlittenhunderennen geben.
Dabei wird auch eine Gäste-/Tourklasse angeboten, bei der die Streckenlänge frei gewählt werden kann. Also auch für Einsteiger geeignet. Andererseits werden auch erfolgreiche, erfahrene Musher am Start sein. Hier könnt Ihr super Mushern über die Schulter schauen!
->> Die ersten Fotos vom Samstag den 14.02.2015
Schlittenhunderennen 2013
Schlittenhunderennen 42 km rund um den Kreuzstein 09./10.02.2013 Warmensteinach, Wagenthal
wurde leider auf Grund von Schneemangel abgesagt!
Anfahrt
Schlittenhunderennen 2012
Das Schlittenhunderennen in Warmensteinach 18. & 19. Februar 2012
Toller Sport in Alaska-Atmosphäre
Zum 11. Mal wurde in diesem Jahr das Fichtelgebirgs-Adventure, das Distance-Rennen rund um den Kreuzstein im Februar 2012 ausgetragen. Langstrecken- und Sprintmusher aus mehreren Ländern kämpften auf der verkürzten, aber immer noch mehr als 30 km langen Strecke um die Podestplätze.
Schon von Anfang an hatten die Organisatoren mit widrigen Umständen zu kämpfen. Beim regulären Termin des als Internationale Bayerische Meisterschaft geplanten Rennens Mitte Januar war die Durchführung der Veranstaltung nicht möglich. Ein Teil der Strecke wies einfach zu wenig Schnee auf. Zudem war es nicht möglich, die benötigten Wiesenflächen als Stake-out zu nutzen, da die Fahrzeuge im nicht gefrorenen Untergrund versunken wären. Somit ergab sich zwangsläufig die Absage des Rennens für den Januartermin.
Nur mit etwas Glück gelang es schließlich, für Mitte Februar einen Ersatztermin zu finden. Allerdings besaß Warmensteinach an diesem Wochenende kein Alleinstellungsmerkmal mehr, d.h., es fanden weitere gleichartige Rennen zur selben Zeit statt. Dies bedeutet zwangsläufig eine Verminderung der Teilnehmerzahl. Trotzdem fanden rund 50 Sportlerinnen und Sportler den Weg ins Wagenthal und stellten sich den Strapazen des Fichtelgebirgs-Adventures.Auch der Wettergott spielte im Vorfeld mit und bescherte neben ausreichendem Schnee auch die notwendigen Minustemperaturen, so dass einer gelungenen Veranstaltung eigentlich nichts mehr im Wege stand. Leider hielt die frostige Temperaturperiode nicht ganz bis zum Rennwochenende. Bereits in den Tagen zuvor sorgten Plus-Temperaturen auch während der Nacht für Probleme auf der Strecke. Hinzu kam, dass unvernünftige (oder soll man sie boshaft nennen) Personen die Bemühungen der Veranstalter torpedieren. So wurde in den Tagen vor dem Rennen ein Teil der bereits präparierten Strecke geräumt! Dies hatte zur Folge, dass dieses Teilstück trotz des Versuches, den Schnee wieder auf die Strecke zu bringen, für den Wettkampf nicht mehr genutzt werden konnte. Die Schneedecke war aufgrund des fehlenden Frost es einfach nicht mehr hart genug zu präparieren. Zwangsläufig musste dieses Teilstück gestrichen werden, was natürlich zu einer Verkürzung der Gesamtstrecke führte.
Der Samstag begrüßte sowohl Zuschauer als auch Teilnehmer mit dichtem Nebel und Temperaturen im Plus-Bereich. Aufgrund der von Haus aus anspruchsvollen Strecke und dem aufgrund der hohen Temperaturen zu erwartenden tiefen Trail wurde in Absprache mit den Rennleiter beschlossen, die Gesamtlänge auf ca. 32 km zu verkürzen (die Originalstreckenlänge beträgt 42 km!). Für die Starter in den Sprintklassen hatte dies keine Auswirkungen, da diese Strecken mit Längen zwischen 3,5 und 20 km deutlich kürzer waren.
In manchen Waldabschnitten bot sich im Tagesverlauf eine gespenstische Kulisse: Da die Gespanne praktisch lautlos unterwegs sind, tauchten die Teams teilweise wie Geister aus dem Nebel auf, huschten schattengleich am Besucher vorbei, um dann in kürzester Zeit wieder im Nebel zu verschwinden. Im Start- und Zielbereich ging es natürlich wesentlich lauter zu, doch auch hier bot sich den zahlreichen Zuschauern eine eigentümliche Atmosphäre. Dies tat der Begeisterung jedoch keinen Abbruch. Und die Leistung der Hunde war sowieso über jeden Zweifel erhaben.
Der Regen von Samstag auf Sonntag setzte der Rennstrecke noch mehr zu, sodass sich so mancher die Frage stellte, ob überhaupt ein Start würde möglich sein können. Doch der Rennleiter gab grünes Licht, sodass sich alle, vom Langläufer über die 2-Hunde- Teams bis hin zu den Gespannen mit zehn und zwölf Hunden auf den Weg machen konnten. Auch das Wetter hatte ein Einsehen, sodass sich um die Mittagszeit blauer Himmel zeigte und die Sonne hinter den Wolken hervorlugte. So kam es, dass der von Oberwarmensteinach ins Wagenthal eingesetzte Shuttelbus ständig voll besetzt die Zuschauer in das Start- und Zielgebiet brachte. Hier war durch den WSV Oberwarmensteinach für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Im eigens aufgestellten Zelt gab es neben Kaffee und Kuchen weitere Getränke. Wer etwas Handfesteres wollte, konnte sich am Grillstand bedienen. Für zusätzliche Informationen über den Schlittenhunderennsport sorgten der Sprecher sowie mehrere, im Umfeld angebrachte Informationsbanner.
Einige Zeitungen sowie das Bayerische Fernsehen waren vor Ort und berichten über die Veranstaltung.
Der WSV Oberwarmensteinach sowie der Fränkische Schlittenhunde Sportclub bedanken sich für die zahlreiche Unterstützung. Insbesonders gilt ihr Dank den Grundstückseigentümern im Wagenthal, den Bayerischen Staatsforsten Betrieb Fichtelberg mit allen Revierleitern, den Bergwachtbereitschaften Bayreuth und Mehlmeisel, dem Zweckverband für die zur Verfügungstellung der Loipen, der Gemeinde Mehlmeisel, der Freiwilligen Feuerwehr Oberwarmensteinach, der Firma Heserbus Warmensteinach, der Familie Pöhner, der Familie Ulrich und nicht zuletzt der Gemeinde Warmensteinach und insbesondere den Mitarbeitern des Bauhofes. Nur wenn viele Hände zusammen helfen, lässt sich eine derartige Veranstaltung erfolgreich organisieren.
Text : Berthold Schätz
Fotos: Berthold Schätz & Simone Werner-Ney
Fotos vom Schlittenhunderennen in Warmensteinach 2012
Ein Video von TVO über das Rennen
Schlittenhunderennen 2010
Das 10. Fichtelgebirgs-Adventure 40 km rund um den Kreuzstein Deutsche Meisterschaften in Warmensteinach fand am 13. und 14. Februar 2010 statt. Wie schon 2006 und 2009 fand an diesem Wochenende die Deutschen Meisterschaften im Distance-Schlittenhundefahren in Warmensteinach statt.
Fotoimpressionen vom Schlittenhunderennen 2010
Bericht Schlittenhunderennen 2009
FichtelgebirgsAdventure Schlittenhunderennen rund um den Kreuzstein
Nur strahlende Gesichter sah man am Sonntagnachmittag bei der abschließenden Siegerehrung der Deutschen Meisterschaft Distance beim Fichtelgebirgs-Adventure in Warmensteinach. Und das lag nicht nur daran, dass das Rennen endlich nach zwei Jahren wieder hatte statt können sondern auch an der tollen Atmosphäre während der Veranstaltungstage. Dabei hatte alles gar nicht so rosig angefangen. Bereits Monate vorher zeichneten sich zahlreiche Probleme ab. Dass letztendlich doch alles zu einem positiven Abschluss führte, lag ausschließlich am Einsatz aller Beteiligten vom WSV Oberwarmensteinach und dem FSSC. Auch die Schneelage war seit Dezember gut, so dass die Wahrscheinlichkeit einer Absage aufgrund von Schneemangel zu keinem Zeitpunkt befürchtet werden musste. Allerdings sorgten die Schneefälle in der Woche vorher für das letzte i-Tüpfelchen, so dass bei entsprechender Präparierung mit einem guten Trail gerechnet werden konnte. Sorgen bereiteten den Verantwortlichen lediglich die Anmeldungen.
Rund 50 Teilnehmer eine Woche vorher waren jedoch Grund genug, grünes Licht für die Durchführung des Rennens zu geben. Dass dann nochmals ein beträchtlicher „Schwund“ einsetzte und in den Tagen vorher zahlreiche Absage hingenommen werden mussten, lag an der unglücklichen und ungeschickten Terminüberschneidung mit diversen anderen Veranstaltungen. Die, die letztendlich den Weg nach Warmensteinach gefunden haben, haben dies mit Sicherheit nicht bereut.
Pünktlich am Samstag um 11:00 Uhr konnte die erste Starterin im Skijöring Sprint auf die Strecke gehen. Der Trail stellte sich im Verlauf des gesamten Wochenendes als absolut toll und fantastisch dar und erhielt von
allen Seiten nur Lob. Zwar war aufgrund der Witterungsbedingungen mit Temperaturen um die 0° die Aufl age etwas weich und der Schnee damit relativ stumpf, allerdings bereitet dies keinem der Teilnehmer Probleme. Dies traf scho eher auf die zu absolvierenden 42 km zu, die aufgrund des kopierten Gebirgsprofi ls zwar keine technischen Schwierigkeiten aufwiesen, jedoch ungemein anstrengend waren.
Schon nach dem ersten Renntag setzten sich in den meisten Klassen die vermeintlichen Favoriten an die Spitze. Die Bestzeit am Samstag lag übrigens bei 2:04:51 Stunden. Extrem spannend ging es bei den Pulka-Fahrern zu. Am ersten Tag betrug die Differenz zwischen Klaus Holtmann und dem amtierenden Weltmeister Achim Kölzow lediglich 24 Sekunden. Das versprach Spannung für
den Sonntag. Der Musherabend fand, wie schon des Öfteren beim Fichtelgebirgs-Adventure, im Haus des Gastes statt.
Wer nicht laufen wollte, konnte den kostenlosen Shuttlebus benutzen, der die Teilnehmer ins Tal und später auch zurück brachte. Erstmals aber war nach dem Musherabend noch nicht Schluss. Unweit des Stake-outs konnte man nach dem
letztmaligen Versorgen der Hunde den Abend am Lagerfeuer fortsetzen. Genügend warme und kalte Getränke sorgten für beste Stimmung, so dass das Feuer erst weit nach Mitternacht erlosch. Und die Stimmung war riesig! Leider wurde das Wetter am Sonntag etwas schlechter. Hatte am Samstagvormittag
zeitweise noch die Sonne geschienen, so wurde es bereits am Samstagnachmittag diesig. Dieser Trend setzte sich am Sonntag fort. Zudem stiegen die Temperaturen geringfügig an, so dass der Schneefall kurzzeitig in Regen überging. Dichte Nebelschwaden drückten zeitweise in den Start- und Zielbereich. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit wurde beschlossen, mdie Strecke geringfügig zu verkürzen. Statt 42 km mussten die Teilnehmer nur noch 36 km absolvieren. Zur Überraschung vieler hatte das schlechte Wetter kaum Einfl uss auf das Zuschauerinteresse! Mehrere 1000 Besucher pilgerten an diesem Wochenende auf das Wagenthal. Und wer nicht laufen wollte oder konnte, nutzte den vom FSSC und dem Wintersportverein angebotenen kostenlosen Shuttlebus. Mit Beifall wurden die Starter von den teilweise mehrreihig hintereinander stehenden Zuschauern auf die Strecke geschickt. Und so mancher Sportler wunderte sich bei seinem Zieleinlauf zu nachmittäglicher Stunde über die immer noch mehrreihig stehenden Besucher am Ziel. Auch am zweiten Tag gab es wieder, trotz der schlechteren äußeren Bedingungen, viel Lob für die Strecke, die sich während des gesamten Wochenendes in tadellosem Zustand präsentierte.
Schlag 15:30 Uhr begann bereits die Siegerehrung. Sie wurde vom Rennleiter und Sportwart der AGSD Achim Kölzow sowie vom Sportwart des FSSC Rocco Pigola vorgenommen. Dieser bedankte sich bei allen Verantwortlichen für den reibungslosen und absolut gelungenen Ablauf der Veranstaltung. Dies hatte wesentlich zur guten Stimmung und der ruhigeren Atmosphäre beigetragen.
Berthold Schätz, als Organisationsleiter des Rennens, brachte seine Freude zum Ausdruck, dass trotz des üblen Terminkalenders doch eine stattliche Zahl an Teilnehmern den Weg zum Fichtelgebirgs-Adventure gefunden hatten. Er bedankte sich auch bei all jenen, die im Vorfeld und während der Renntage zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Auch ein kurzer Ausblick auf 2010 war dabei. Sofern keine gravierenden Änderungen eintreten, wird 2010 das 10. Rennen in Warmensteinach stattfinden. Somit wird es im nächsten Jahr
ein kleines Jubiläum geben, wofür man sich das eine oder andere einfallen lassen will. Grund genug also, sich auch im nächsten Jahr den Termin für das Fichtelgebirgs-Adventure in Warmensteinach freizuhalten.
Text und Fotos: Berthold Schätz
Fotos vom Schlittenhunderennen 2009
weitere Fotos http://www.nordbayerischer-kurier.de/
Deutsche Meisterschaft Distance 2007 in Warmensteinach
Deutsche Meisterschaft Distance 2007 in Warmensteinach
Das Schlittenhunderennen muss leider aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen abgesagt werden.
Deutsche Meisterschaft in Warmensteinach 2006
-> Fotoimpressionen vom Schlittenhunderennen 2006
Deutsche Meisterschaft in Warmensteinach Termin: 18. und 19.02.2006
Zum zweiten Mal überhaupt werden dabei die beiden deutschen Schlittenhunde-Sportverbände zeitgleich innerhalb eines Rennens ihre Meister ermitteln.
Die ca. 40 km lange, anspruchsvolle Strecke rund um den Kreuzstein wird dabei Mushern und Hunden alles abverlangen. Start und Ziel befinden sich im Ortsteil Wagenthal. Dort befinden sich auch das Fahrerlager und die rund 800 Hunde.
Durch die gemeinsamen Deutschen Meisterschaften werden nicht nur reinrassige Schlittenhunde an den Start gehen. Auch die Spitzenfahrer der offenen Szene mit ihren jagdhundähnlichen Typen sind Garanten für hochklassigen Sport und spannende Wettkämpfe. Lassen Sie sich dieses Erlebnis nicht entgehen! Genießen Sie die unvergleichliche Atmosphäre und lassen Sie sich faszinieren von den eigentlichen Stars, den Schlittenhunden.
Termin: 18./19.02.2006
Ort: Warmensteinach/Wagenthal
Beginn: Samstag 10.00 Uhr
Sonntag: 9.00 Uhr
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Internationale Bayerische Meisterschaft Distance 2005
Internationale Bayerische Meisterschaft Distance am 29.01./30.01.2005 in Warmensteinach
Sprintrennen über eine Strecke von ca. 12 Kilometern
» Foto Impressionen vom Schlittenhunderennen 2005
Bericht vom Schlittenhunderennen 2004
Bericht vom Schlittenhunderennen 2004
Mit Schlittenhunden rund um den Kreuzstein
Zwei Tage lang beherrschten rund 500 Schlittenhunde das Wagenthal. Knapp 70 Musherinnen und Musher ermittelten am Faschingswochenende in Warmensteinach ihre Bayerischen Meister im Distancefahren
Das Risiko hat sich gelohnt! Dieses positive Resümee können die Verantwortlichen und Organisatoren des Rennens rückblickend wohl ohne Übertreibung ziehen. Schließlich gab es im Vorfeld nicht wenige Stimmen, die Bedenken hinsichtlich der Verschiebung des Rennens um vier Wochen äußerten. Natürlich bestand ein gewisses Risiko, dass Ende Februar nicht mehr ausreichend Schnee zur Verfügung stehen könnte. Andererseits wäre die Durchführung eines interessanten Rennens am regulären Rennwochenende auf Grund der zahlreichen Terminüberschneidungen nicht möglich gewesen.
So mancher Teilnehmer wollte es gar nicht glauben, als ihm von verantwortlicher Seite signalisiert wurde, dass das Fichtelgebirgs-Adventure und die damit verbundene Bayerische Meisterschaft Distance würde stattfinden können. Bereits die erste Präparierung des Trails hatte gezeigt, dass bis auf zwei Bereiche alle Streckenabschnitte in einem ausgesprochen guten Zustand waren. So standen schließlich für die Distance-Fahrer 36 Kilometer zur Verfügung, während die ebenfalls erschienenen Sprint-Musher je nach Gespanngröße zwischen 10 und 19 Kilometern wählen konnten. Für die Tourenfahrer bestand die Möglichkeit, nach 19 Kilometern auszufädeln und ins Ziel zurückzukehren.
Die Strecke führte die Teilnehmer rund um den Kreuzstein, über das Haidenaabtal und Königskron Richtung Mehlmeisel. Von dort in es über die untere Loipe zum Wendelin und von dort wieder Richtung Wagenthal. Doch nur die Tourenfahrer und die Sprint-Musher durften hier ausfädeln, die Teilnehmer an der Bayerischen Meisterschaft mussten noch den zweiten Streckenabschnitt in Angriff nehmen. Dieser führte sie über die Hochstraße zurück bis zum Wendelin und von dort weiter Richtung Neugrün, Grünstein und Mähring. Schließlich gelangte man zurück zum Knotenpunkt Wendelin und zurück Ziel.
Von den Streckenverhältnissen waren wohl alle Teilnehmer angenehm überrascht. Auf einer Altschneedecke lagen etwa drei bis fünf Zentimeter Neuschnee. Dieser hatte ich allerdings mit dem Waldschnee verbunden, sodass, zumindest am ersten Ränder, die Strecke etwas weich war. Dies dazu den hervorragenden sportlichen Leistungen jedoch keinen Abbruch. So gelang es Stephan Melzl, dem amtierenden Deutschen Meister in der Klasse mit fünf bis sieben reinrassigen Sibirien Huskies, den Kurs in 1.39 Stunden zu bewältigen! Dies entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 21,8 km/h. Noch schneller war Rudi Ropertz mit seinen 12 Rennhunden in der Kategorie nicht reinrassige Hunde. Sie, die meist aus Jagdlinien gezüchtet wurden, absolvierten den Trail am 2. Tag in der unglaublichen Zeit von 1.15 Stunden (Durchschnittsgeschwindigkeit: 28,8 km/h). Keine Frage: viele deutsche Spitzenfahrer waren in Warmensteinach am Start.
Das Aufgebot der Sprint-Musher war zwar nicht so groß, aber ebenfalls von guter Qualität. So nahmen Teams die kurze Strecke unter die Pfoten, die Mitglied im deutschen Nationalteam sind und am Wochenende nach Fasching die deutschen Farben bei der Sprint-Weltmeisterschaft in Cortina d’Ampezzo vertreten werden.
Nicht nur die guten Trailbedingungen, auch der Musherabend am Samstag stellte die Teilnehmer mehr als zufrieden. Erstmals wurde das gemeinsame Essen nicht im Haus des Gastes sondern in einem vom WSV Oberwarmensteinach aufgestellten Zelt direkt am Stick-Out-Gelände eingenommen. Sehr zur Freude der Musher, die für eine tolle Stimmung sorgten. Die für die Essen- und Getränkesausgabe zuständige Feuerwehr Oberwarmensteinach musste zweimal für Schnapsnachschub sorgen, da die Bestände rapide abnahmen. Hinzu kam das von allen gelobte, gute Essen.
Leider spielte das Wetter am 2. Renntag nicht so ganz mit. Einsetzender, leichter Regen zeigte zwar für eine schnellere Strecke, verhinderte aber wohl auch, dass sich mehr Zuschauer im Wagenthal einfanden. Trotzdem hat sich die Veranstaltung wieder als ein Highlight Warmensteinacher Veranstaltungskalender erwiesen, zu dem viele Zuschauer auch aus dem weiteren Umkreis kamen. Zahlreiche Anrufe im Verkehrsamt belegen dies.
Im Rahmen der vom 1. Vorsitzenden des Fränkischen Schlittenhundesportclubs Walter Frank durchgeführten Siegerehrung bedankte sich dieser beim Vorsitzenden des WSV Oberwarmensteinach mit einem Pokal für die Mitorganisation des Rennens. Ausgestattete mit Siegerurkunden und Pokalen traten viele am Spätnachmittag die Einreise an. Einige mussten noch Strecken von mehr als 500 Kilometern zurücklegen. Da die Rennsaison nahezu vorüber ist, werden sich die meisten wohl erst wieder zu Beginn des nächsten Winters wiedersehen und viele haben bereits signalisiert auch wieder zum Fichtelgebirgs-Adventure nach Warmensteinach zu kommen.
Bericht Schlittenhunde Rennen von 25.-26. Januar 2003
Bericht Schlittenhunde Rennen von 25.-26. Januar 2003
Risikobereitschaft wurde belohnt – Alaskaatmosphäre im Wagenthal
Durch die spärliche Schneeauflage stand schon Tage vor dem Renntermin fest, dass, wenn überhaupt, nur auf einer verkürzten Strecke gefahren werden konnte. Warme Witterung, zum Teil mit ergiebigen Regenfällen, machten die Durchführung des Wettbewerbs immer fraglicher. Auch die vom Wetterbericht versprochene Kaltfront mit Schneefällen bis in die Tallagen, traf im Fichtelgebirge nicht ein. Als schließlich die Entscheidung zu Gunsten des Rennens fiel, war das nicht ganz unproblematisch. Weitere Regenfälle hätte die Strecke nämlich nicht vertragen.
Viele Teilnehmer zeigten sich auch überrascht von der guten Qualität der Strecke. Die Schneeauflage war zwar nur knapp fünf Zentimeter stark, reichte jedoch für die Durchführung des Rennens völlig aus. Die weiche Oberfläche machte allerdings den ohnehin nicht einfachen Kurs noch schwerer. Insgesamt musste die ca. 17 Kilometer lange Schleife zweimal pro Tag durchfahren werden, was besonders an die Hunde hohe Ansprüche stellte. Auch die Tourenfahrer, die den Trail ohne Zeitnahme und Rennstress absolvierten, wussten ein Lied davon zu singen und nicht wenige beschlossen, am zweiten Tag nur noch eine Runde zu fahren. |
Viele Zuschauer ließen sich von der einmaligen Atmosphäre eines Schlittenhunderennens zwischen Hochleistungssport und Abenteuerromantik einfangen. Auf Grund der geringen und festen Schneeauflage wagten sich viele auch ohne Langlaufskier auf die Strecke und konnten somit das Geschehen während des Rennens verfolgen. Für Stärkung sorgte der WSV Oberwarmensteinach, der auch für die Trailpräparierung und die Zeitnahme verantwortlich war. Schon am ersten Tag setzten sich die Favoriten an die Spitze der jeweiligen Rennklassen, sodass am zweiten Tag kaum mehr mit Überraschungen zu rechnen war. Für die Topleistungen Letztendlich wurden die Organisatoren für ihre Risikobereitschaft belohnt. Die Musher waren froh, endlich einmal auf Schnee fahren zu können, für den FSSC war der im Vorfeld notwendige Organisationsaufwand nicht umsonst gewesen und die Zuschauer bewiesen trotz der nicht idealen Witterungsbedingungen, welches Interesse eine derartige Veranstaltung findet. |
Bericht vom Fichtelgebirgs-Adventure 27. und 28. Januar 2001
Bericht vom: 27. und 28. Januar 2001Schlittenhundesportler aus ganz Deutschland trafen sich im Wagenthal
Mehr als 100 Starterinnen und Starter ermittelten beim diesjährigen Distance- Schlittenhunderennen im Wagenthal ihre Bayerischen Meister. Mehr als 700 Hunde sorgten beim Fichtelgebirgs-Adventure für eine stimmungsvolle Atmosphäre.
Wieder einmal waren für ein Wochenende Warmensteinach und der Ortsteil Wagenthal für die deutschen Schlittenhundesportler der Nabel der Welt. Der Schlittenhundesportverband Bayern (SSVB) veranstaltete die Bayerischen Meisterschaften im Distancefahren. Da in diesem Sportverband sowohl die Sportler der reinrassigen Schlittenhundeszene als auch die der offenen Szene organisiert sind, konnten zum ersten Mal in Warmensteinach auch Musher bewundert werden, die mit Jagdhunden bzw. sogenannten Alaskans oder anderen Mischlingshunden an den Start gingen.
Für die Verantwortlichen des Rennens, dem Fränkischen Schlittenhundesportclub (FSSC) in Zusammenarbeit mit örtlichen Vereinen, gestaltete sich die letzte Vorbereitungsphase jedoch zu einem wahren Nervenkrieg. Waren am Wochenende zuvor die Bedingungen noch als kritisch zu betrachten (geringe Altschneeauflage), die die Durchführung der Meisterschaft auf der kompletten, knapp 40 Kilometer langen Strecke unmöglich gemacht hätte, sorgte der am Montag einsetzende Schneefall für nahezu ideale Bedingungen. Als am Dienstag erstmals der komplette Trail gespurt worden war, waren sich die Verantwortlichen einig: unter diesen Bedingungen gab es keine Probleme! Am Mittwoch änderte sich die Lage völlig: der einsetzende, fast den ganzen Tag anhaltende Regen, setzte dem Neuschnee schwer zu. Zwar lagen in vielen Bereichen immer noch ausreichende Mengen Schnee, jedoch war dieser zwischenzeitlich so nass geworden, dass die Schlittenkufen sich bis auf den Boden durchdrückten. An ein ordnungsgemäßes Rennen war nun nicht mehr zu denken. Nachdem sich im Laufe des Donnerstags die Anrufe von potentiellen Teilnehmern häuften, die über die Durchführung des Rennens Bescheid wissen wollten, kam es schließlich am Donnerstagabend zur "Krisensitzung". Wohl wissend, dass zur ordnungsgemäßen Durchführung des Rennens sich bis zum Wochenende die Witterungsbedingungen noch ändern mussten, beschlossen die Verantwortlichen, grünes Licht zu geben. So konnten am Freitag die Teilnehmer anreisen. Allerdings musste eine Streckenverkürzung in Kauf genommen werden, so das schließlich noch ca. 26 Kilometer für die Rennteilnehmer und ca. 17 Kilometer für die Tourenfahrer zur Verfügung standen. Und der Wettergott hatte ein Einsehen mit den Sportlern. Am Freitagnachmittag begann es kälter zu werden und der in der Nacht einsetzende Frost sorgte dafür, dass die zwar spärliche, aber nun durchgefrorene Schneeschicht nach dem Präparieren eine zwar nicht ideale, aber gute Piste für die Schlittenhundeteams abgeben würde. Allerdings war noch einige Arbeit angesagt. So mussten bestimmte Streckenabschnitte gleich nach dem Start noch mit einer ausreichenden Schneeauflage versehen werden. Dies bedeutete nicht nur unzählige Fahrten mit dem Radlader, der die entsprechende Schneemenge vom Parkplatz zum Trail brachte, sondern bedingte auch zahlreiche fleißige Helfer, die mit Schaufeln den Schnee verteilten.
Am Freitagabend bei der Startnummernausgabe und der Musherbesprechung im Goldenen Stern fanden sich 107 Teilnehmer zusammen mit ihren Helfern ein. Die Rennleiter Alfred Kühn und Klaus Zimmermann konnten somit das größte, sich jemals am Start befindliche Teilnehmerfeld bei einem Distance-Rennen begrüßen. Neben mehr als 80 Teams aus der reinrassigen Schlittenhundeszene (darunter auch der amtierende Weltmeister in der Klasse mit acht und mehr Hunden Dr. Detlef Oyen) hatten sich auch mehr als 20 Teilnehmer der offenen Szene in die Teilnehmerliste eingetragen. Einige davon hatten erst am Wochenende vorher am Alpen-Trail, einem Rennen über mehr als 300 Kilometer, teilgenommen. Die Verkürzung der Strecke auf ca. 26 Kilometer wurde von allen zwar mit Bedauern zur Kenntnis genommen, war aber sicherlich das kleinere Übel, als wenn überhaupt kein Rennen stattgefunden hätte. Auch das man durch die Verkürzung auf zwei sogenannte Head-on-passing-Passagen nicht hatte verzichten können, wurde kommentarlos akzeptiert.
Das Glück blieb den Organisatoren der Veranstaltung auch weiterhin hold. Pünktlich am Samstagmorgen um 10:00 Uhr, als sich der erste Teilnehmer auf die Strecke begab, begann es zu schneien. Innerhalb kürzester Zeit ergab sich eine Schneeauflage von ca. drei bis vier Zentimetern, die aus der harten, vereisten Piste einen schnellen, griffigen, also geradezu idealen Trail machte. Dies bestätigten auch die ankommenden Musher, die mit wachsender Begeisterung von den traumhaften Bedingungen auf der Strecke sprachen. Warmensteinach war an diesem Wochenende wohl der einzige Ort in Mitteldeutschland, wo es genügend Schnee für eine derartige Veranstaltung gab (zum gleichen Zeitpunkt fielen unter anderem Rennen im Thüringer Wald und im Schwarzwald aus!). Und für nicht wenige Teilnehmer war es in diesem Winter das erste Schneerennen überhaupt! Entsprechend fieberten viele ihrem Start entgegen.
Den Anfang machten die Skandinavier, die auf Langlaufskiern ihren Hunden folgten. Danach kam die Klasse D1 (bis vier reinrassige Siberian Huskies) gefolgt von der Klasse D2 (5 bis 7 reinrassige Siberian Huskies) und schließlich die Klasse DO (mit acht und mehr Siberian Huskies). Dazwischen starteten die Teilnehmer der Klasse D1/II mit bis zu 4 reinrassigen Alaskan Malamuten. Ihnen folgten die Teilnehmer der Vier-, Sechs- und Achthundeklasse aus dem Bereich der Hunde ohne Rassereglement sowie die der offenen Klasse.
Trotz heftiger Schneefälle mit orkanartigen Windböen ließen es sich viele Zuschauer nicht nehmen, am Samstagnachmittag dem Rennengeschehen zu folgen.
Neben dem eigentlichen Rennen ist der Musherabend sicherlich ein Höhepunkt einer jeden Veranstaltung. Hierbei werden alle Teilnehmer sowie jeweils ein Helfer zu einem Essen eingeladen, das in der Startgebühr bereits inbegriffen ist. In Warmensteinach findet dieser Abend im Haus des Gastes statt, da die ca. 230 bis 250 Personen sonst nirgends unterzubringen wären. Auch hierbei klappte alles vorzüglich.
Die freundlichen Witterungsbedingungen am Sonntag sorgten nicht nur für eine wachsende Zuschauerzahl (mehr als 1500 besuchten die Veranstaltung), sondern bescherte den Teilnehmern eine nochmals, kaum für möglich gehaltene Verbesserung der Trailbedin-gungen. Vom WSV Oberwarmensteinach war die Strecke bereits in den frühen Morgenstunden erneut präpariert worden, zerrissene Markierungsbänder oder zugewehte Schilder wurden erneuert. So stand einem genussvollen Mushen durch die verschneiten Wälder nichts im Wege. Die Anwesenheit von Vertretern der regionalen Presse sowie des Bayerischen Fernsehens und des Oberfranken TVs rundeten den Erfolg der Veranstaltung ab. Gerade die Vertreter des Fernsehens gewannen einen besonderen Eindruck des Schlittenhundefahrens, als sie mit einem Motorschlitten vor mehreren Gespannen herfuhren und ihnen hierbei sicherlich beeindruckende Aufnahmen gelangen.
Rennleiter Alfred Kühn konnte schließlich am späten Sonntagnachmittag von einer mehr als gelungenen Veranstaltung berichten. Proteste bezüglich dessen Geschehens waren nicht eingegangen, besondere Probleme nicht aufgetreten. Lediglich ein Musher hatte sein Team verloren, das jedoch von einem anderen Rennteilnehmer wieder eingefangen worden war. Dieser hatte dadurch natürlich sehr viel Zeit verloren, so dass er am Sonntag nur noch in der Tourenklasse startete. Als Anerkennung für seinen uneigennützigen Einsatz wurde ihm im Vorfeld der Siegerehrung ein Sonderpokal überreicht. Viel Lob gab es im Rahmen der Ehrung nochmals von Seiten vieler Teilnehmer für die Organisatoren, die nicht nur den Mut aufgebracht hatten, das Rennen trotz schlechter Vorzeichen durchzuführen, sondern die auch für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung und für eine hervorragende Organisation "drum herum" sorgten. Gewonnen haben nicht nur die Sieger der einzelnen Klassen sondern der gesamte Schlittenhundesport, egal mit welchen Hunden er betrieben wird.
B.S.